„Eine einzigartige Kulisse“

Weltjugendtag in Rio endet mit Messe an Copacabana – Positives Fazit

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Total begeistert war auch Martina Phlepsen aus Wiesbaum.

Rio/Trier/Wiesbaum – Drei Millionen Menschen haben sich am Strand der Copacabana in Rio versammelt. So viele Menschen wie Berlin Einwohner hat. Sie legen ihre Schlafsäcke aus, bauen Sandburgen und –mauern. Und sie stellen Fahnen aus ihren Heimatländern auf, aus aller Welt. Die ausgelassene Stimmung wird noch größer, als Papst Franziskus ankommt, und er mit den Pilgerinnen und Pilgern des Weltjugendtages eine Vigil, ein Abendgebet feiert. Und am selben Ort, am nächsten Morgen, die Abschlussmesse. Damit ist der Weltjugendtag 2013 zu Ende gegangen.



Der Weltjugendtag, „das sei ein großes Fest des Glaubens“, fasst die 20-jährige Martina Phlepsen aus Wiesbaum ihre Erfahrungen zusammen. Es ist der erste Weltjugendtag der jungen Frau aus der Eifel. „Ich wollte schon immer einmal mitfahren“, sagt sie. Doch habe sie es aus zeitlichen Gründen nie geschafft. Nun habe es endlich geklappt, und sie ist begeistert. Die Begegnung mit den vielen anderen jungen Leuten und mit ihnen den Glauben zu leben, sich auszutauschen, und die Möglichkeit den Papst zu sehen, das sei sehr beeindruckend. Ein Höhepunkt sei die Vigil, das Übernachten an der Copacabana und die Messe mit dem Papst gewesen. „Es war fantastisch und so emotional hier“, sagt sie. „Einfach schön“.

Phlepsen war unterwegs mit einer rund 70-köpfigen Gruppe aus dem Bistum Trier. Gemeinsam besuchten sie zunächst die Wasserfälle von Iguazu, einem einmaligen Naturschauspiel. Dann wurden sie in Maringá von Gastfamilien empfangen, konnten dort die Menschen und deren Glauben erleben, bevor es zum eigentlichen Weltjugendtag nach Rio ging. Dort waren sie als Euregio-Gruppe unterwegs, mit rund 400 jungen Menschen aus den Bistümern Trier, Troyes, Luxemburg und Lüttich.
Auch der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters, der die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Bistum Trier begleitete, zieht ein positives Fazit. Es seien „besondere Tage“ gewesen. Und dies sei auch den „Brasilianern als wunderbare Gastgeber zu verdanken“. Dass der Glaube über Grenzen hinweg gelebt werde, „das erleben wir seit vielen Jahren als Euregio“, sagt Peters weiter. Und wenn dies noch erfolgreich über den „weiten Ozean getragen werde“, sei dies eine „besondere Erfahrung“. Ein Höhepunkt des Weltjugendtages sei auch für ihn die Feier mit Papst Franziskus gewesen. So viele Menschen seien an der Copacabana versammelt gewesen. Und sie hätten dort einen Papst erlebt, „der uns anspricht“, die Jüngeren und die Älteren. Bei den Weltjugendtagsteilnehmern habe er ein „Klima der überfließenden Freude“ gespürt, des „Miteinanders“ und des „Austausches“.

Auch Christel Quiring vom Arbeitsbereich Jugendpastoral im Bistum Trier ist zufrieden. Die Teilnehmer hätten viele gute Erfahrungen machen können, und dies in der „einzigartigen Kulisse“, die das Land Brasilien zu bieten habe – von den Wasserfällen bis zur Copacabana, wo sie mit drei Millionen Menschen ihren Glauben feiern konnten. „Das sind einmalige Erfahrungen, die die Teilnehmer ganz stark geprägt haben.“ Und viele freuten sich nun auf Krakau, wo 2016 der nächste Weltjugendtag stattfindet. „Das zeigt, dass es ein Erfolg war.

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